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Wednesday, 27 January 2010

Mach doch kein Theater!

Oh doch. Denn ich liebe es. 
Gestern war ich in Basel im Theater und habe "eine Familie" von Tracy Letts gesehen. 
Es war sehr dramatisch, emotional und wild. Außerdem absolut mitreißend aber zugleich auch erschreckend. 


Das Faszinierende am Theater ist, wie ich finde, dass man manchmal wie in einen Spiegel sieht. Natürlich zeigt mir der Spiegel mich selbst manchmal etwas verzerrt und vor allem sehr überspitzt und übertrieben, aber es hat durchaus den Effekt, dass man sich selbst reflektiert. 
Selbstreflektion halte ich für sehr wichtig, doch viel zu oft kommen wir aufgrund der Hektik unseres Alltags nicht dazu irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Dann ist es immer wieder gut, ein Buch zu lesen oder eben ins Theater zu gehen, denn das bringt (zumindest ist das bei mir so) die Gedanken ganz von alleine ins Fließen.


Dazu fällt mir noch ein sehr passendes Zitat von Goethe ein:
"Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken."
Selbst wenn die anderen bloß Schauspieler sind. 
Ein Hoch auf das Theater!

Wednesday, 20 January 2010

I love Weekends!

Heute poste ich mal ganz langweilig und unphilosophisch einige Bilder von Freitagabend mit meiner lieben Freundin Carla... :)









Monday, 18 January 2010

Und immer wieder Poesie

Im Zwiespalt
Komplett verwirrt
schwirrt
mein Herz umher.
Das Glück zu finden,
ist noch nicht geglückt. 
Vielleicht ist es verrückt,
doch ich gehe weiter
über dreckige Straßen
und steinige Wege. 

Ich bin
hin und her gerissen
Immer und immer wieder
stelle ich die Frage:
Liegt mein Glück vielleicht im Glück der anderen?
Doch der Wunsch
Erwartungen zu erfüllen,
alles richtig zu machen
verblasst immer mehr.
Vernunft und Pflichtgefühl
klopfen nur noch selten.

Doch das ist gut,
denn ich will und muss
mich lösen.
Meinen eigenen Weg finden
und gehen.
Einsam,
dafür aber frei.
Und nur solange,
bis sich jemand zu mir gesellt,
keine Fragen stellt
jedoch einer,
der Schritt hält.

Monday, 11 January 2010

Aussichten? Sonnig und heiter!

Was für ein Tag! 
Naja, besonders gut fing er nicht an, erster Schultag, Montag,... eher deprimierend, besonders weil mein Motivation noch irgendwo in Timbuktu oder so im Urlaub ist. Schlürft bestimmt gerade Cocktails oder spielt Limbo oder wie das heißt. 

Aber als es nach sechs endlos langen Stunden endlich das erlösende Läuten der Schulglocke erklang änderte sich meine Stimmung sehr schnell. Dann bin ich nämlich mit meinen Papa ins Reisebüro gefahren und wir haben die coolste Reise überhaupt gebucht: In den Pfingstferien gehts an die Eastcost! Philadelphia, New York, Washington, Miami, Orlando.... Yeah! Ich freue mich sooo!

Und als wäre das nicht schon cool genug sind wir danach noch ins Musikgeschäft gegangen (Sam's Musikhaus, Marktplatz 10, sehr zu empfehlen) und ich habe meine neue Gitarre gekauft! Sie ist wunderschön!



Ich habe das Gefühl, das 2010 ziemlich gut anfängt. 


Friday, 8 January 2010

What inspires you?

Ich habe gerade ein Inspirationsdefizit.
Woher kommt Inspiration eigentlich?
Laut Wikipedia ist Inspiration "jene mentale Kraft, die neue Ideen hervorbringt". 


Mich inspirieren sehr verschiedene Dinge, ein gutes Buch, ein Film, eine Unterhaltung, Musik, Gedichte, Fotografien, ein Glas Martini... Aber manchmal kommt es auch ganz plötzlich und es ploppt eine Idee zwischen meine wirren Gehirnzellen. Tja und manchmal eben auch nicht. Die Gehirnzellen verweilen im Chaos, nichts ordnet sich, wird klarer und es geht auch kein Licht auf. So wie jetzt gerade. 


Naja. Vielleicht morgen wieder. 

Tuesday, 5 January 2010

Eine Ode...

...an die Poesie


Worte, liebe Worte
wiedereinmal
habt ihr mich
verzaubert.

Manch einer vermag es,
euch aneinanderzureihen
auf eine 
ganz besondre
Weise.
Spricht man euch dann aus,
ob laut oder leise,
so ist es,
als hörte ich euch nicht
nur mit meinen Ohren,
nur mit dem Verstand.

Es ist,
als spräche man
zu meiner Seele.
Sie braucht euch, ihr Worte,
um zu spüren,
zu kapieren, zu verstehn
die Welt
und
das Leben.

Und eben
all das zu sehn,
was man sonst 
nicht sieht.
So wie 
Glaube oder Liebe,
so wie 
Hoffnung oder Freude.

Ihr seid 
der Ausdruck
des Lebens.


Monday, 4 January 2010

Mein Fernseher lügt?

Ich habe heute mit einigen Freunden "Free Rainer - Dein Fernseher lügt" angeschaut. 
Wirklich ein sehr guter Film. Ich möchte die Handlung jetzt nicht genau schildern, da ich denke, jeder sollte sich diesen Film angucken, und ich will natürlich die Spannung nicht zerstören.
"Die Mediensatire schildert die Bekehrung des Fernsehproduzenten Rainer von einem quotenorientierten Macher vonUnterschichtenfernsehen zu einem Aufklärer."  (Wikipedia)


Ein Aussage des Films ist, dass das Fernsehen die Menschen so lange "an Dreck gewöhnt, bis sie nur noch Dreck sehen wollen", sprich: Das Fernsehen lässt die Menschen verblöden.


Ich glaube, da ist etwas dran.
Wenn ich (wie der durchschnittliche Deutsche) vier bis fünf Stunden am Tag Gerichtsshows, Castingsendungen, Reality-Familiendramen und Seifenopern sehen würde, könnte ich das dort gezeigte schnell für die Realität halten. Und das prägt und beeinflusst ja auch mein Denken und Handeln.
Wenn ich jeden Tag sehe, dass es vollkommen normal ist, seine Eltern nicht mehr mit Mama und Papa anzusprechen sondern mit "Alter" oder "Arschloch", dann rede ich vielleicht auch irgendwann so.
Wenn ich jeden Tag sehe, dass alle Hartz IV Empfänger nicht arbeiten wollen und "auf meine Kosten durchgefüttert werden", dann glaube ich irgendwann, dass das stimmt. 
Wenn ich jeden Tag sehe, wie Dieter Bohlen oder Heidi Klum, Menschen als wertlos, dumm, talentfrei oder hässlich abstempeln, dann verändernt sich doch auch mein Menschenbild und mein Wertesystem.
Wenn ich jeden Tag sehe, dass es kein Problem ist, eine glückliche Beziehung zu führen, obwohl ich meinen Partner jedes Wochenende betrüge, dann nehme ich an, dass das funktioniert. 


Wobei, wohl nur in einem eingeschränktem Maße. Irgendwann stoße ich ja an Grenzen, merke, dass die Realität eben nicht wie im Fernsehen ist. Ich merke, dass es nicht so einfach funktioniert, dass nach 90 Minuten Sendezeit nicht "Happy End" ist sondern, dass das Leben weitergeht. 


Früher war ich mal bei den Pfadfindern und dort haben wir oft ein Lied gesungen das ging so:
"Input - Output - was hereingeht, das kommt raus."
(Es ging wohl noch weiter, aber den Rest habe ich vergessen).
Was in mich hineingeht, was ich höre und sehe, dass bleibt auch ersteinmal in mir, würde ich sagen. 
Alles was mir begegnet, ob ich mich dem bewusst aussetze oder nicht, das prägt mich und wird mein Denken, Wünschen, Handeln über kurz oder lang beeinflussen.


Ich denke, dass wäre auch ein guter Vorsatz für das neue Jahr, mir bewusst zu machen, was das, was ich im Fernsehen ansehe, aussagt und mir zu überlegen, ob das etwas ist, von dem ich geprägt werden möchte.



Friday, 1 January 2010

Hallo 2010!

Heute ist der 1. Januar. Der erste Tag im neuen Jahr. 
Ein wunderschönes Datum, wie ich finde. 
Mein Silvesterabend war sehr schön, wenn auch ganz anders als geplant.
Mein Magen wollte nicht so ganz wie ich, und deshalb war ich zu Hause auf dem Sofa, habe Filme geguckt und bin um elf Uhr ins Bett gegangen. Um Mitternacht haben mich dann Raketen geweckt. Leider hat man aus unseren Fenstern nicht viel Feuerwerk gesehen, deshalb habe ich mir welches im Fernsehen angeschaut und mir noch "Taxi, Taxi" angesehen. Ich finde, es sollten vielmehr Filme in Frankreich spielen, es ist ein wunderschönes Land und hat so eine besondere Atmosphäre, so entspannt und fröhlich aber irgendwo auch melancholisch.


Naja, jedenfalls bin ich nach diesem ruhigen Silvesterabend kein bisschen verkatert und genieße diesen ersten Tag im neuen Jahrzehnt. 
Ich habe für 2010 keine Vorsätze wie "jeden Tag Vokabeln lernen" oder "jeden Morgen um fünf aufstehen und eine Stunde joggen" weil die Erfahrung und auch die Kenntnis meiner selbst mich gelehrt haben, dass Vorsätze dieser Art mich eher frustrieren als voranbringen. 


Ich habe mir bloß vorgenommen, meine Augen offen zu halten. 
Ich möchte einen weiten Blickwinkel haben.
Für die kleinen Besonderheiten an jedem Tag.
Für das Gute in den Menschen.
Für Wunder.
Für Fingerzeige Gottes.
Für Menschen, die Hilfe oder ein gutes Wort, ein offenes Ohr oder eine Umarmung brauchen.
Ich möchte mich weniger auf die Dinge konzentrieren, die ich nicht kann und die ich falsch mache und viel mehr auf das sehen, was wirklich gut läuft
Ich will nicht schimpfen und jammern über die Finanzkriese und über schwere Zeiten, sondern mich über mein kuscheliges Bett freuen
Ich will nicht vorschnell über Menschen und Situationen urteilen, sondern herausfinden, was hinter ihnen steckt. 
Und ich will mich nicht auf meine eigene Genialität verlassen, sondern auf die Souveränität Gottes. Auf die Kraft, die er gibt. 


Ein frohes neues Jahr!


Cheers!