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Wednesday, 30 December 2009

Auf Wiedersehen 2009!


2009, es war nicht meine Entscheidung, aber morgen ist der Tag, an dem du von uns gehen wirst. 


Für mich warst du ein ziemlich aufwühlendes Jahr. Es sind viele Sachen passiert, die schwer zu verstehen und schwer zu ertragen waren, aber es gab auch viele positive Veränderungen und Geschehnisse.
Ich hoffe jedoch, dass 2010 ein etwas weniger nervenaufreibendes Jahr wird.
Ich habe mir heute morgen überlegt, was mein Highlight in 2009 war, und ich würde sagen, es gab nicht DAS Ereignis, sondern viele kleine Dinge, die wirklich schön waren.
Ich möchte nicht alles hier festhalten, aber eine Sache war, dass ich in der Gemeinde der offenen Tür ein neues Zuhause gefunden habe. Ich fühle mich dort wirklich am richtigen Platz und das ist wirklich etwas sehr, sehr Kostbares. 
Also, falls ihr gerade eine Gemeinde sucht oder generell überhaupt mal wissen wollt, was eine Gemeinde ist - die OT ist wirklich sehr zu empfehlen. 
Ein weiteres "Highlight" war, dass ich immer wieder merken durfte, dass ich wirklich tolle Freunde habe, die immer für mich da waren und da sind. Das ist ein echt gutes Gefühl! Ich liebe sie wirklich von Herzen.




Tuesday, 29 December 2009

Meine eigene Poesie








Hier kommt ein Gedicht, was ich selbst an Heilig Abend geschrieben habe.




Die Jahre fliegen dahin
es bleibt keine Zeit für die Suche 
nach Leben und Sinn.
Keine Zeit für
Antworten auf Fragen,
die dich immer wieder plagen,
wenn du nachts wach liegst 
in deinem Bett.


Die laute Welt um Dich herum verstummt.
Alles was du hörst ist das ticken deines Weckers,
denn die Schreie deines Herzens hörst du schon lange nicht mehr.
Alle Sehnsüchte und Träume
irgendwo zurückgelassen,
ausgesetzt
an trostlosen Orten.


Zurück bleibt eine leere Hülle.
Was ist nur aus dir geworden?
Ein toller Hecht, ein großer Fisch im weitem Meer.
Ganz oben angekommen in der Nahrungskette.


Du der du einst kämpftest für Gerechtigkeit
schaust nun zu wie andere verrecken.
Und doch siehst du es nicht, 
oder ignorierst du es bloß?
was vor deiner Haustür geschieht,
das, was dich damals in den Wahnsinn trieb?
Was ist mit dir passiert, 
was wurde mit dir angestellt?
Völlig blind oder einfach nur klat
gehst du durch die Welt.


Du zählst dich nicht zu den Reichen dieses Landes,
denkst, du seist kein Teil der upper class.
Schimpfst bloß auf Bonzen die nicht spenden,
Miss doch nicht mit zweierlei Maß,
lass dich bitte nicht verblenden!
Den auf dieser Erde sind es Du und ich,
die im Luxus leben,
vor ihren Fernsehern kleben,
ihre Lust füttern nach Geld und Macht,
na dann, dritte Welt - Gute Nacht!


Immer weiter hoch auf der Karriereleiter lautet die Devise.
Am besten werden wir alle Worcaholics,
klagen über Stress, Tinitus und Schlafmangel,
bis wir uns verlieren im Gerangel.


Und so fliegen die Jahre dahin,
es bleibt keine Zeit für die Suche
nach Leben und Sinn.
Keine Zeit für Antworten auf Fragen,
keine Zeit für Liebe
und schon gar nicht für Geborgenheit.
Alles was bleibt,
bist Du
ganz leer - und doch so voll von Einsamkeit.

Sunday, 27 December 2009

Poesie und so weiter


Am Mittwoch war ich beim Poetry Slam. Wer nicht weiß, was das ist wird hier zu Wikipedia weitergeleitet.
Ich fand es wirklich sehr toll. Ich mag schließlich Worte und Reime und Poesie und Komedie... und all das wurde den Zuschauern bzw. Zuhörern geboten. Wirklich eine tolle Sache, dieses Poetry Slam.
Gelegentlich kommt es bei mir auch vor, dass ich mal ein Gedicht verfasse, vielleicht werde ich ja eines Tages auch eine Slammerin. Wer weiß. 
Ich finde, Gedichte haben nochmal eine ganz andere Wirkung als ein "ganz normal" geschriebener Text. 
Auch wenn sie sich nicht reimen, haben sie doch stets einen Rhytmus, der dem Gedicht Leben verleiht, eine Art Herzschlag. Vielleicht ist es das was Poesie besonders macht, dass sie so lebendig ist, so ehrlich. 


Hier noch einige meiner Lieblingsslammer:
1. Laurin Buser
2. Felix Römer 
3. Nico Semsrott



Saturday, 19 December 2009

Wir sind das Licht der Welt!








Gestern tauchte auf einmal ein interessanter Gedanke in meinem Kopf auf. Ich musste an den Vers denken, wo steht, dass wir Christen das Licht der Welt sind.
Das klingt irgendwie immer so ganz nett. So ein hübsches Kerzchen, woran man sich erfreut.
Und ich denke teilweise ist es so und soll es auch so sein. Wir sollen Wärme in die Welt bringen und den Menschen ein Segen sein. 
Aber wir werden manchen auch ein Dorn im Auge sein. Wenn man im Dunkeln läuft, dann sieht man nicht wohin es geht, man sieht auch sich selbst nicht, weder das Schöne noch das Schlechte.
Das heißt wenn da nun jemand ist, und in seiner Umgebung sind Christen, dann wird alles auf einmal ganz hell und die Person wird konfrontiert mit ihrer Sünde und sie sieht, in welche Richtung sie läuft. Vielleicht fühlt sie sich verurteilt oder bloßgestellt. 
Das ist wohl einer der Gründe, warum Christen nicht immer mit offenen Armen begrüßt werden. 
Sie bringen Wahrheit und Licht, was nicht immer nur angenehm ist.
Aber in dem Moment wo das Licht die Dunkelheit vertreibt, ist nicht nur der eigene Weg zu sehen, sondern auch der, der zu Jesus führt. 
Deswegen hoffe ich, dass wir alle mutig weiterstrahlen und an Richtungswechseln in vielen Leben beteiligt sein dürfen.

Friday, 18 December 2009

Schlechte Zeiten

Im Moment läuft in meinem Leben nicht besonders viel so, wie ich mir das wünschen würde. 
Viele meiner Träume muss ich aufgeben und eine ganze Reihe von Niederlagen einstecken. 
Nicht, dass ich das nicht gewöhnt bin, manchmal denke ich, mein ganzes Leben besteht aus vielen Enttäuschungen. Aber trotzdem muss ich immer wieder lernen, mit diesen Rückschlägen umzugehen. 


Man könnte annehmen, durch schwere Zeiten wird das eigene Gottvertrauen auf die Probe gestellt. Aber ich glaube, es wird dadurch gestärkt. Natürlich gibt es Momente, in denen ich Zweifel habe und Gott nach dem Warum frage. Doch diese Momente sind eigentlich selten. Meistens bin ich einfach froh zu wissen, dass Gott immer alles unter Kontrolle hat. 
Auch wenn ich mich so fühle, als würde ich feststecken, als würde alles aus den Fugen geraten und als gäbe es keinen Ausweg aus diesem riesigen Schlamassel, auch dann hält er alles in seiner Hand. 
Ganz egal, was mir passiert, welche Fehler ich mache oder auch welche Fehler ich nicht mache.
Er ist souverän. 
Das beruhigt mich. Das bewahrt mich davor, zu verzweifeln. 
Und es begeistert mich. 
Selbst in schlechten Zeiten.






Thursday, 10 December 2009

Was ist eigentlich Freiheit?

Wir nehmen im Religion-LK gerade "Die Freiheit eines Christenmenschen" durch. 
Und ich habe mir überlegt, dass Freiheit so ein Wort ist, was recht schwer zu definieren ist.
Bedeutet Frei zu sein, nicht eingesperrt zu sein?
Bedeutet frei sein, dass tun zu können was man tun will?
Bedeutet es Unabhängigkeit? 
Ich weiß es nicht. Aber, zu sagen, dass man frei ist, wenn man das tun kann, worauf man gerade Lust hat, ist meiner Meinung nach etwas kurz gedacht. 
Weil wer bestimmt das, worauf ich Lust habe? Bin ich dann nicht vielleicht sogar ein Gefangener meiner Gefühle und Bedürfnisse? 
Nach meiner jetzigen Erkenntnis, würde ich sagen Freiheit bedeutet, dass tun zu können, also dazu in der Lage zu sein, was ich für richtig halte. So gesehen, kann das heißen, dass zu Freiheit viel Disziplin gehört. 
Interessant. Eigentlich sind Freiheit und Disziplin zwei Begriffe, die ich bisher so noch nie in Verbindung miteinander gebracht habe.
Da muss ich erstmal genauer drüber nachdenken. Am Wochenende folgen eventuell weitere Gedanken. 


Tuesday, 8 December 2009

I love Books!




Lesen ist etwas Magisches. 
In andere Geschichten, Kulturen, Leben einzutauchen, so sehr, dass man beginnt die Protagonisten in sein Herz zu schließen, mit Ihnen bangt und trauert, aufgeregt ist und sich freut, das empfinde ich als etwas Zauberhaftes. 
Es ist nicht nur ein Entfliehen aus der eigenen, manchmal zu harten Realität, es ist auch ein Kennelernen von Neuem, ein Erweitern des eigenen Horizonts. 


Im Moment muss ich gerade zwei Bücher für die Schule lesen, deshalb werden die anderen leider gerade etwas vernachlässigt. 
Ich gehöre übrigends zu den Menschen, die mehrere Bücher gleichzeitig lesen. 
Das ist manchmal sehr von Nachteil, besonders wenn es zu viele werden und man den Überblick über die Geschehnisse und Handlungen der einzelnen Geschichten verliert. Außerdem hat man dieses wunderbare Gefühl, ein Buch zu Ende gelesen zu haben viel seltener. Natürlich, wenn es ein besonders tolles Buch war, ist dies auch eine recht traurige Angelegenheit, aber es hat doch etwas sehr Befriedigendes. 


Hier mal eine Aufzählung, der Bücher, welche ich gerade lese:


  • Mice and men von John Steinbeck (für die Schule)
  • Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist (ebenfalls für die Schule)
  • The Shack von William P. Young
  • Hinter verzauberten Fenstern von Kornelia Funke(Lese ich fast jedes Jahr im Advent)
  • Salomons Urteil zweite Instanz von Ephraim Kishon (Kurzgeschichten)
  • Das Tagebuch der Daisy Goodwill von Carol Shields
  • Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Heinrich Böll
  • Hitlers Religion von Michael Hesemann
  • Spiele mit der Macht von Marion Knaths
  • Ausser Dienst von Helmut Schmidt
  • Tom Sawyer von Mark Twain
Hui... irgendwie noch mehr als ich dachte. 
Mein momentanes Lieblingsbuch ist "Der Fänger im Roggen" von J.D. Salinger. Sehr zu empfehlen.
Zum Schluss noch ein Zitat:


"Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor." Voltaire


In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit mit vielen guten Büchern und viel Zeit um sie zu lesen.









Sunday, 6 December 2009

Heiraten?


Heute war ich mit Larissa im Gottesdienst. Es war wie immer sehr schön und heute gab es hinterher was zu essen. 
Aber das ist gar nicht das, worüber ich schreiben möchte. In der Predigt ging es um Ehe. 
Genauer gesagt um die Rolle des Mannes in der Ehe. Da will ich auch nicht genauer drauf eingehen, ich bin schließlich kein Mann.
Aber wenn es um Ehe geht dann bin ich immer sehr zweigespalten. Einerseits habe ich mir natürlich, wie jedes Mädchen, schon oft ausgemalt wie meine Hochzeit sein soll, was für Musik, welches Kleid, wie viele Gäste... und so weiter.
Außerdem ist verheiratet zu sein, ja irgendwo vielleicht auch ein verlockender Gedanke. Den Richtigen zu finden und für immer mit ihm zusammenzubleiben. Eine Familie gründen. 
Aber dann ist da noch eine andere Seite in mir, die vor allem eines ruft: Unabhängigkeit! 
Ich finde es auch sehr verlockend, einfach das tun zu können was ICH will. Spontan sein. Niemanden Rechenschaft schulden. Freiheit. (Ich will nicht sagen, dass man das alles nicht hat, wenn man verheiratet ist und Familie hat, aber eben nur in einem gewissen Rahmen). 
Naja, und oft ist das in meinem Kopf eine endlose Diskussion, bis ich zu dem Schluss komme: ich möchte beides. 
Wie jeder Mensch sehne ich mich nach Geborgenheit, nach Liebe. Aber eben auch nach Unabhängigkeit. 
Ich weiß noch nicht, wie das letztendlich zu vereinbaren ist, aber das muss ich ja auch nicht. 
Bis ich verheiratet sein werde, (falls ich heirate, man muss ja auch erstmal jemanden treffen, der mich und den ich heiraten will) werden bestimmt noch einige Jahre vergehen. Solange bin ich unabhängig. Und dann sehen wir weiter. 
Außerdem bin ich überzeugt davon, dass Gott sich das schon gut überlegt hat, als er Männer und Frauen und die Hormone und so weiter geschaffen hat. Und ich bin überzeugt, dass er einen Plan hat, der vielleicht nicht immer so ist wie ich mir das vorstelle, aber der GUT ist. Deshalb mache ich mir nur Gedanken, keine Sorgen. 
Schönen Sonntag noch!


Saturday, 5 December 2009

Nothing in my mind

Heute habe ich ehrlich gesagt, nichts zu sagen. Und ich bin sehr der Meinung, dass wenn man nichts zu sagen hat, es lieber sein lassen sollte.
Sonst redet man nämlich nur gehaltloses Wirr-Warr. So wie ich es gerade tue.
Aber nur um das zu demonstrieren.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Und nun schweige ich. :)

Aber ich wünsche noch ein sehr schönes Wochenende, und zwar hiermit.

Wednesday, 2 December 2009

Wer bin ich?

Ich habe heute etwas Interessantes gelesen: 
"Sie reden immer von Selbstverwirklichung. Ich finde das schwierig. Ich habe noch nie daran gedacht, mich selbst zu verwirklichen, offen gestanden. Weil ich gar nicht wüsste, was ich selbst bin. Ich werde doch durch das Leben gebildet, durch das, was ich tun muss, und durch die Menschen, mit denen ich zusammen bin." 
(Dieses Zitat stammt von Marion Gräfin Dönhoff ).


Da musste ich erstmal drüber nachdenken. Ich dachte immer, ich sei die Einzige, die nicht weiß, wer oder was sie ist. Aber theoretisch kann man das ja nie genau sagen. Vor allem gibt es niemals eine endgültige Antwort auf diese Frage, da wir ja immer irgendwie ein Produkt unserer Vergangenheit, der Umstände und Einflüsse um uns herum sind. Und so wie die sich ständig verändern (die Vergangenheit ändert sich ja in gewisser Weise auch, es kommt ständig etwas hinzu), verändern wir uns also auch von Tag zu Tag. 
Einerseits ist das etwas, wie soll ich sagen, naja vielleicht etwas Beängstigendes. 
Wenn man sich eingesteht, sich selbst nicht wirklich zu kennen, nicht zu wissen wie man in welcher Situation reagieren würde oder wird - das hieße ja auch, das wir nicht mal für uns selbst die Hand ins Feuer legen können. 
Und es gibt genügend Menschen, die eines Tages genau das sind, was sie niemals sein wollten. 
Andererseits ist es auch gut, dass wir uns ständig verändern, sonst würden wir ja still stehen. Wir würden uns nicht weiter entwickeln, unser Horizont bliebe stets der gleiche und die ganze Gesellschaft würde stagnieren. 


Außerdem heißt Veränderung ja nicht automatisch, sich selbst nicht treu zu bleiben. Es ist nicht immer schlimm, wenn man Dinge tut, die man nie tun wollte, weil man erkennt, dass man falsch lag. 
Es ist nur schlimm, wenn wir Dinge tun, die wir nie tun wollten, weil wir unser Gehirn, unser Gewissen abgeschaltet haben. Wenn wir einfach nur noch funktionieren, wie wir sollen, ohne uns zu reflektieren, zu hinterfragen. 


Eine andere Frage, die mir kam als ich das Zitat von Gräfin Dönhoff las, war, wenn man sich nicht selbst verwirklicht, was verwirklicht man dann? Was heißt das überhaupt? Etwas zur Wirklichkeit machen? Wie funktioniert das? 
Wenn man sich selbst verwirklichen wollte, würde man sagen, man selbst ist noch keine Wirklichkeit, oder nicht? 
Das ist ziemlich verwirrend dieses Wort. 
Vielleicht will man das, was in einem ist, all die Ideale, die Träume und Wünsche verwirklichen, wahr werden lassen. 
Ich weiß nicht ganz genau, was ich "verwirklichen" möchte. Ich weiß nur, dass ich etwas verändern will. Auch wenn es nur etwas kleines ist. Ein bisschen mehr Licht, mehr Freude und vielleicht ein paar interessante Gedanken und Reflektionsanstöße in diese Welt bringen. Deswegen schreibe ich ja auch. :)