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Tuesday, 24 November 2009

Wer ist eigentlich Gott? Teil 2

Mir ist eingefallen, ich habe ein ganz wunderschönes Kinderbuch, es heißt "Gott ist wie..."
Der Punkt, der mich schon immer sehr fasziniert hat, ist folgender:

Gott ist wie eine Lampe.

Du, Herr, bist meine Lampe; der Herr macht meine Finsternis licht.
2. Samuel 22,29

Das bedeutet für mich ganz unterschiedliche Dinge.
Viele Menschen haben im Dunkeln Angst, Licht vertreibt diese Angst. Gott ist also, wenn er wie eine Lampe ist und ihre Eigenschaften hat, ein Angstvertreiber oder auch ein Mutmacher.
Mit einer Lampe im Gepäck sind viele Dinge einfacher, zum Beispiel sieht man besser wo man hingeht und man verirrt sich nicht so leicht.

Außerdem hilft es mir, Dinge so zu sehen wie sie sind. Nicht nur schemenhaft im Dunkeln, sondern mit voller Beleuchtung. So muss ich keine Details meiner Fantasie überlassen.
Das heißt aber auch, dass es mir letzten Endes nur möglich ist, die Welt, die Realität wirklich zu beurteilen, wenn ich sie im Licht Gottes sehe.

Allerdings kann diese "Gott-ist-wie-eine-Lampe"-Sache auch ziemlich bedrohlich wirken. Das würde nämlich bedeuten, wenn ich nah bei Gott bin, bin auch ich im vollen Lichte gut zu erkennen, mit all meinen Fehlern, und im Licht kommen meine Schattenseiten so richtig zum Vorschein. Sich selbst so zu erkennen, wie man ist, ist wahrscheinlich nicht immer eine große Freude. Aber man sieht seine Baustellen auch deutlicher und kann an Fehlern arbeiten.

Und was das Beste ist, Gott ist nicht wie eine gewöhnliche Lampe, bei der irgendwann die Glühbirne kaputt geht, oder die Batterien leer sind. Man kann ihn auch nicht ausknipsen. Sein Licht strahlt immer. Am hellsten dort, wo es am Dunkelsten ist.




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