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Tuesday 29 December 2009

Meine eigene Poesie








Hier kommt ein Gedicht, was ich selbst an Heilig Abend geschrieben habe.




Die Jahre fliegen dahin
es bleibt keine Zeit für die Suche 
nach Leben und Sinn.
Keine Zeit für
Antworten auf Fragen,
die dich immer wieder plagen,
wenn du nachts wach liegst 
in deinem Bett.


Die laute Welt um Dich herum verstummt.
Alles was du hörst ist das ticken deines Weckers,
denn die Schreie deines Herzens hörst du schon lange nicht mehr.
Alle Sehnsüchte und Träume
irgendwo zurückgelassen,
ausgesetzt
an trostlosen Orten.


Zurück bleibt eine leere Hülle.
Was ist nur aus dir geworden?
Ein toller Hecht, ein großer Fisch im weitem Meer.
Ganz oben angekommen in der Nahrungskette.


Du der du einst kämpftest für Gerechtigkeit
schaust nun zu wie andere verrecken.
Und doch siehst du es nicht, 
oder ignorierst du es bloß?
was vor deiner Haustür geschieht,
das, was dich damals in den Wahnsinn trieb?
Was ist mit dir passiert, 
was wurde mit dir angestellt?
Völlig blind oder einfach nur klat
gehst du durch die Welt.


Du zählst dich nicht zu den Reichen dieses Landes,
denkst, du seist kein Teil der upper class.
Schimpfst bloß auf Bonzen die nicht spenden,
Miss doch nicht mit zweierlei Maß,
lass dich bitte nicht verblenden!
Den auf dieser Erde sind es Du und ich,
die im Luxus leben,
vor ihren Fernsehern kleben,
ihre Lust füttern nach Geld und Macht,
na dann, dritte Welt - Gute Nacht!


Immer weiter hoch auf der Karriereleiter lautet die Devise.
Am besten werden wir alle Worcaholics,
klagen über Stress, Tinitus und Schlafmangel,
bis wir uns verlieren im Gerangel.


Und so fliegen die Jahre dahin,
es bleibt keine Zeit für die Suche
nach Leben und Sinn.
Keine Zeit für Antworten auf Fragen,
keine Zeit für Liebe
und schon gar nicht für Geborgenheit.
Alles was bleibt,
bist Du
ganz leer - und doch so voll von Einsamkeit.

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